…wenn die Toten auf die Lebenden treffen

Über 500 Zuschauer haben sich am 02.02.2019 in der Gigelberghalle zum dead-or-alive-Slam eingefunden. An diesem Abend traten verstorbene gegen lebende Poetinnen und Poeten an. Die „Toten“ wurden dabei von Darstellern des DRAM verkörpert.

Verkleidet mitsamt Hut und Gehstock eröffnete Tobias Meinhold als Christoph Martin Wieland den Abend. Voller Hingabe trug er dessen Liebesgedicht „Nadine“ vor. Nach dem Vortrag war dem Publikum klar, dass es sich heute um eine außergewöhnliche Veranstaltung handeln sollte.

Hier ein paar fotografische Eindrücke von einem rundum gelungenen und begeisternden Abend:

Die Lebenden:

Sandra da Vina (Essen)
Dalibor Marković (Frankfurt)
Toby Hoffmann (Ravensburg)
Laura Kohler (Bamberg)

Die Toten:

Annemarie Bostroem (gesprochen und gespielt von Conny Sikora)
Erich Fried (gesprochen und gespielt von Gunther Dahinten)
Günter Eich (gesprochen und gespielt von Volker Angenbauer)
Mascha Kaléko (gesprochen und gespielt von Anke Leidig)

Im Schnitt waren die Theaterschauspieler zwar älter, aber bei Ihren Vorträgen mindestens genauso lebendig wie die Lebenden. Im alles entscheidenden Finale traten Dalibor Marković und Laura Kohler gegen einen alten und beständigen Gegner an: „Der Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Goethe. Die Schauspieler Volker Angenbauer und Gunther Dahinten trugen Goethes wohl bekannteste Ballade voller Leidenschaft vor und konnten damit das Publikum überzeugen. Somit siegten die Toten über die Lebenden.

Wie beim Poetry Slam üblich waren Sieg und Niederlage nachrangig. Im Vordergrund stand ein wunderbarer und abwechslungsreicher Abend. Das Publikum ging begeistert nach Hause und ein Teil der Akteure versammelte sich noch auf einen kleinen Absacker in der Biberacher Innenstadt.

Die Moderatoren bei „der Arbeit“: Tobias Meinhold & Tobias Heyel

Bilder: Ulrich Klob

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