Am 27. Februar fand im karibischen Bällebad die Auslosung der Halbfinals statt. Bei der U20-Altersklasse treten Poetinnen und Poeten aus ganz Baden-Württemberg und aus Rheinland-Pfalz gegeneinander an – somit handelt es sich um eine Südwest-Meisterschaft. Hier findet ihr das Ergebnis unserer Losfeen.
Wichtig: Hier werden lediglich die teilnehmenden Poetinnen und Poeten am jeweiligen Halbfinale aufgeführt. Die Auflistung ist willkürlich und entspricht nicht der Startreihenfolge.
Laurin Leyn
Slam: WORD UP! U20 Slam Heidelberg

Jahrgang: 2000
Laurin Leyn hatte nie einen Plan, was Poetry Slam sei – bis dann sein Deutschlehrer die Herren Nektarios Vlachopoulos und Philipp Herold für einen Workshop an seine Schule einlud. Für zwei Jahre verlor er allerdings Poetry Slam aus den Augen, bis er bei einem „Kulturstarter-Seminar“ einen Poetry Slam Workshop bei Tobi Heyel besuchte. Dort entstand sein erster Text. Seitdem ist er von diesem Genre regelrecht gefesselt. Seinen Premiere- Auftritt hatte er beim U20 Open Air Slam in Heidelberg, bei dem er den 2. Platz belegte. Beim nächsten Mal konnte er sogar den Siegerpokal mit nach Hause nehmen.
Foto: © Aline K. Schneider
Jeanine Lang
Titelverteidigerin 2018

Jahrgang: 1999
Jeanine Lang wurde am 22. Februar 1999 in San Jose, Kalifornien geboren und verbrachte ihre ersten beiden Lebensjahre dort bevor sie mit ihrer Familie nach Aalen zog. Bereits als Kind gediehen in ihrem Kopf fantasievolle Geschichten und Welten, welche sie ihrer Mutter und Oma diktierte. Später folgten weitere Kurzgeschichten, zwei Romane, Drehbücher und etliche Gedichte. Im Jahr 2017 hat sie dann auch die Welt des Poetry Slam für sich entdeckt und ist seit dem auf unterschiedlichen Bühnen zu Gast. Nachdem sie die ersten Ulmer U20 Stadtmeisterschaften im ROXY für sich entschied, ging sie auch als U20 Siegerin der BW Meisterschaft 2018 hervor. In ihren Texten beschäftigt sie sich mit allem, was gerade in ihrem Herzen und in ihrem Kopf umhergeistert. Jeanine möchte mit ihren Texten vor allem Eines: Die Menschen berühren und emotional erreichen.
Lukas Bühner
Slam: U20 Roxy Slam Ulm

Jahrgang: 1999
Ich bin Lukas, 20 Jahre alt und wohne in einer WG in Ulm, wo ich im vierten Semester Humanmedizin studiere. Aufgewachsen bin ich im kleinen Städtchen Nürtingen, nahe der Schwäbischen Alb. Dort absolvierte ich mein Abitur am Hölderlin-Gymnasium. An dieser Schule fand ich über meinen Deutschlehrer Nik Salsflausen auch zum Poetry Slam, als ich mehr oder weniger dazu gezwungen wurde, an unserem Schul-Slam teilzunehmen. Ich hatte zu der Zeit schon auf einigen Events Lyrik rezitiert, allerdings keine eigenen Texte vorgetragen.
Seit ich sechs bin spiele ich Handball im Verein. Bis vor einem Jahr sogar noch recht hochklassig und zwar in der A-Jugend-Bundesliga. Jetzt, wo das Studium meine Priorität ist, leider nur noch nebenher. Das Schreiben ist für mich ein Ausgleich zum ständigen „Bullemielernen“ des Studiums. Ich fühle mich wohl auf Poetry Slams, denn hier kann ich Texte hören und mit netten Menschen chillen. Ja und sonst mag ich noch Essen. Ich koche sehr gerne, mag aber auch gerne bekocht werden – am liebsten mit selbstgemachten Maultaschen oder frisch geschabten Spätzle.
Foto: © Ulrich Klob
Luan Elin
Slam: sprachmächtig Ravensburg

Jahrgang: 2002
Luan stammt aus dem nahen Ravensburg und steht seit nun fast vier Jahren regelmäßig für den Verein „sprachmächtig e.V.“ auf der Bühne.
In ihren Texten möchte sie Menschen, die vielleicht keine Möglichkeit dazu haben, eine Stimme geben. So stand sie zum Beispiel im vergangenen Februar auf der Bühne, um auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen.
Lea Romer
Slam: Poetry Academy Biberach

Jahrgang: 2001
Leas sonst so dunkler Kleidungsstil steht im Kontrast zu ihren ständig bunt wechselnden Haarfarben. Das Bunte versucht sie auch in ihren Texten widerzuspiegeln und auf Poetry Slam Bühnen zum Ausdruck zu bringen.
Lisa Heubach
Slam: Textlabor im Jugendhaus Mitte Stuttgart

Jahrgang: 2001
Lisa Heubach wurde im April 2001 in Stuttgart geboren. Mit Poetry Slam ging es für sie 2018 bei Nikita Gorbunovs sagenumwobenem Slam auf der Couch los, doch die Freude am Schreiben begleitet sie schon immer. Am Tag vor den Meisterschaften endet Lisas Schullaufbahn mit der letzten Abiturprüfung – eine denkwürdige Woche für die Starterin des Stuttgarter Slam-Stammtisches „Textlabor“.
Foto: © Lisa Stricker
Laura Necker
Slam: Poetry Academy Biberach

Jahrgang: 2001
Neben Yoga und Schwimmen ist Wortakrobatik mein Lieblingssport. Ich schreibe, seitdem ich mich für den Versuch begeistert habe, das Unaussprechliche in Worte zu fassen. Und da das gar nicht so schlecht anzukommen scheint, stehe ich seit 2018 immer wieder auf der Bühne und freue mich schon dicke auf den BW-Slam 2019!
Foto: © Ulrich Klob
Hannah Heidrich
Slam: La Slam Landau

Jahrgang: 2000
Mit meinen 18 Jahren präsentiere ich nun schon fünf Jahre den Menschen mein Herz auf der Bühne. Was für andere ihr Tagebuch ist, sind für mich meine Texte. Schreiben macht mich glücklich.
Zoe Kirsch
Slam: Poesie&Pommes Reutlingen

Jahrgang: 2001
Zoe Kirsch schreibt bereits seit ihrer Kindheit Texte und Gedichte und stand im Mai 2018 das erste Mal auf einer Poetry Slam Bühne. Auf dieses nervenaufreibende Erlebnis folgten viele weitere und seither performt sie regelmäßig auf Bühnen in ganz Baden Württemberg. Außerdem veranstaltet sie monatlich – gemeinsam mit dem Jugendcafe Tübingen – ihren eigenen Slam für Menschen mit einer poetischen Ader. Die junge Poetin lebt in Jettenburg in der Nähe von Reutlingen.
+++ Moderation +++
Andreas Rebholz

Andreas Rebholz kommt aus der Tiefe des Raumes, genauer aus Sigmaringendorf. Mit selbstironischen Querschnitten durch die Scharaden des Alltags macht er charmantes Understatement zu seinem Markenzeichen. Ehe man es sich versieht, dringt er in einem trojanischen Pferd aus Humor und Schelmentum tiefer vor als manch selbsternannter Welterklärer.
+++ Feature +++
Sophia Lorenz

Ich habe festgestellt, dass ich schon zwei Jahrzehnte auf dieser Erde verweile und dass ich das Gefühl habe, zu wenig (mehr oder weniger) Sinnvolles zu dieser Gesellschaft beizutragen. Dem möchte ich versuchen entgegenzuwirken, und bin im Herbst 2018 zum ersten Mal auf einer Poetry Slam Bühne gelandet. Das Faszinierende an Poetry Slams ist für mich, zum einen inspiriert zu werden von verschiedensten Menschen mit unterschiedlichsten Gedankengängen in Form von unterschiedlichsten Texten, die mich oft noch tagelang beschäftigen. Zum anderen ist es die Erfahrung und die Begegnungen, die man selbst hat, nachdem man einen Text von sich vorgetragen hat. Viele Menschen erkennen für sich einen Sinn im eigenen Text, den man zuvor selbst gar nicht erfasst hat, was einen selbst wiederum dazu bringt in neuen Bahnen zu denken. Man kann sich aber auch einfach zurücklehnen und die wundervolle, gespannte, lustige, dramatische oder relaxte Atmosphäre genießen, die sich an einem Abend von einer Sekunde zur nächsten wandeln kann. Ich bin Sophia Lorenz und ich freue mich darauf beim BaWü Slam 2019 dabei zu sein.